Veraltete Technik. Umständliche Bedienung. Unflexibler Service. Jede kleinste Zusatzfunktion kostet. Jeder Arbeitsplatz kostet. Viele Praxen benutzen seit Jahren, z.T. Jahrzehnten, das gleiche Praxis-EDV-System. Die Welt verändert sich, die Technik verbessert sich, das Praxissystem bleibt gleich. Dabei sind die Möglichkeiten und damit auch die Ansprüche gestiegen. Wenn man sich nach Alternativen umschaut, kommt man zu häufig vom Regen in die Traufe. Da uns von Etier, IT-Solutions bei unserer täglichen Arbeit die Inflexibilität und die Probleme der alten Programme beschäftigen, haben wir uns nach einer modernen Alternative umgesehen. Die Lösung? „InSuite“ von Doc Cirrus. Doc Cirrus ist ein in Berlin ansässiges, mittelständisches Unternehmen, was es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein leistungsfähiges System zu schaffen, welches den Ansprüchen der zunehmenden Vernetzung im Gesundheitswesen gerecht zu wird. Um der Variabilität der verschiedenen Geräte (z.B. Desktop, Laptop, Tablet) und Betriebssysteme (v.a. Windows und Mac OS) gerecht zu werden, setzt Doc Cirrus eine Hybrid-Cloud ein. Die Kernkomponente bildet dabei der Doc Cirrus-Datensafe. Dieser kann per Plug-and-Play ohne weiteres in das vorhandene Praxisnetzwerk eingebunden werden und startet automatisch alle notwendigen Dienste. Die Funktionsfähigkeit des Datensafes wird permanent überwacht und automatisch aktualisiert. Die Daten werden dabei lokal gespeichert, direkt verschlüsselt und sind somit gegen Zugriffe von außen gesichert. Anders als bei anderen Praxis-EDV-Systemen muss nicht jeder Arbeitsplatz für den Zugriff optimiert sein. Es gibt keine lästige Installation und Einrichtung entsprechender Benutzerrechte mehr, da das System Browser-basiert ist. Jedes Gerät mit Berechtigung und entsprechenden Zugangsdaten kann mit Hilfe eines modernen Browsers auf das Praxissystem zugreifen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Gerät ein Macbook, Desktop-PC oder ein Tablet ist. Die Lizenzen werden pro Leistungserbringer (Ärzte, Therapeuten) vergeben. Dabei ist die Anzahl der Betriebsstätten und Arbeitsplätze unbegrenzt, d.h. es können eine beliebige Anzahl nicht-ärztlicher User (MFA, Controller, etc.) mit der Software arbeiten, ohne dass für jeden Arbeitsplatz eine Lizenz gekauft werden muss..
15. Juni 2019
Doc Cirrus
Auch falls man unterwegs (bspw. Bei Hausbesuchen) mal etwas nachschauen oder –tragen möchte, ist das über die entsprechende Eingabe in der Adresszeile des Browsers möglich. Dies eröffnet eine nie dagewesene Flexibilität und Freiheit bei der Arbeit. Des Weiteren ist die „InSuite“ nach den Grundprinzipien der Datensicherheit (u.A. „Security/Privacy by design“) gestaltet. Es gibt ein umfassendes Sicherungskonzept samt voll verschlüsselter, automatischer Updates. Die Datenübermittlung und –zugriff erfolgt nur über nach neuesten Standards gesicherte Verbindungen. Das Programm besticht außerdem durch seine Revisionssicherheit. Es ist immer nachzuvollziehen, welche Mitarbeiter, welche Dokumente bearbeitet und welchen Patienten behandelt haben. Dank umfangreicher Tabellen, die mit Hilfe des Moduls „InSight“ erstellt werden, ist die „InSuite“ für Praxen, die ihre Prozesse (z.B. Abrechnungen) optimieren wollen ein mächtiges Werkzeug. Dabei kann man die Kriterien und Schwerpunkte der Tabellen beliebig manipulieren und anpassen, um an Hand der Statistiken einen genaueren Einblick in die Arbeitsweisen der eigenen Praxis zu erlangen. A apropos Optimierung. Gerade Fachärzte, die häufig mit ähnlichen Diagnosen und Arbeitsschritten zu tun haben, können mit eigens zu erstellenden sogenannten 1-Klick-Dokumentationen viel Zeit und Nerven sparen. Darauf aufbauend kann man mit Hilfe von individuell erstellten Funktionsketten, innerhalb kürzester Zeit die Patientenakte bearbeiten. Dabei gibt es sogenannte Hitlisten, die z.B. nachzählen, welche Diagnosen patientenübergreifend am häufigsten eingegeben werden und dementsprechend die Vorschläge anpasst. Die gesparte Zeit kann, statt in umständliche Dokumentation, für die Behandlung des Patienten genutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist der umfangreiche Basisumfang der Software. Während man sonst häufig für jedes noch so kleine Modul fürstlich bezahlen muss, sind die Wichtigsten Komponenten schon integriert. So gibt es einen umfangreichen Kalender samt Aufgaben- und Terminplanung, einen übersichtlichen Formulareditor (unabhängig von Word), eine Möglichkeit zur Abrechnung u.v.m. Dennoch gibt es auch bei „InSuite“ verschiedene Module, die sicherlich als Ergänzung sinnvoll sind. Zusatzmodule wie „inScan“ oder „inDMP“ sind dabei für die meisten Praxen relevant, während spezifische Fachmodule nur für die entsprechenden Fachärzte interessant sein dürften. Ein weiteres Zukunftsmodell, die Telemedizin, wird auch schon unterstützt. Wer also genug hat von schlechtem Service, ständigen Fehlern und Inkompatibilität neuer Hard- und Software und regelmäßigen Problemen nach Updates, sollte sich nicht weiter in der Vergangenheit umschauen, sondern mit Uns den Schritt in die Zukunft wagen.
14. Juni 2018
IT unterwegs
Kaum eine Branche entwickelt sich rasanter als die IT. Die CeBIT in Hannover ist die größte IT-Messe der Welt und somit Sammelplatz für die neuesten Trends und Innovationen.
Um sich einem neuen Besucherkreis zu öffnen, setzt die CeBIT dieses Jahr zum ersten Mal darauf keine reine Messe mehr zu sein, sondern ein Festival samt Musikprogramm zu werden. Es gab viele kleine, einige große Musikbühnen und sogar ein Riesenrad.
Doch solche Messen dienen auch zur Weiterbildung und zur Pflege alter und neuer Kontakte.
Im Rahmen der CeBIT fand auch dieses Jahr wieder das d.velop forum statt. Die d.velop-Gruppe ist eine der führenden Softwareentwickler von Enterprise Content Management Systemen, das beinhaltet z.B. Digitalisierung von Dokumenten und Verknüpfung von Datebanksystemen.
Die ersten beiden Veranstaltungen behandelten gleich die beiden Themen, die dieses Jahr die Medien beherrschen: Digitalisierung und die neue Datenschutzbestimmungen („kurz“ EU-DSGVO).
Als Eingangs-Keynote-Rede referierte Felix Thönnessen über die Frage, ob jede Innovation digital sein muss. Dabei kam er zu dem Schluss, dass häufig nicht das Produkt an sich die Innovation ist, sondern die Vermarktung und Weiterentwicklung des Ansatzes. Sei es durch andersartigen Vertrieb oder die geschickte Nutzung der Sozialen Medien. Außerdem ist jede Innovation irgendwann nicht mehr neu, daher darf man keine Angst haben, sich neu zu erfinden oder bekannten Pfaden abzuweichen.
Zum Abschluss gab es einen kleinen Wettbewerb, angelehnt an die Fernsehshow „Höhle des Löwen“, in dem drei Start-Up-Gründer ihre Ideen vorstellten.
Auch d.velop hat die neue Europäische Datenschutzgrundverordnung als Anlass genommen, sich weiterzuentwickeln. Der erste Workshop des Tages drehte sich um die Vorstellung der neuen Software zu Verwaltung der neuen Datenschutzauflagen.
Außerdem ging es um die Probleme bei der Email-Archivierung, da das weitverbreitete MAPI-Format von Microsoft nicht mehr unterstütz wird und das MSG-Format nur von Microsoft Outlook gelesen werden kann. D.velop setzt daher auf die Verwendung von Exchange Web Services (EWS) und XML als langlebiges Ablageformat. Durch die Umstellung können Unternehmen sowohl flexibler auf neue Anforderungen reagieren, als auch einfachere neue Updates durchführen.
SAP hat ihr bisheriges Kernprodukt weiterentwickelt und SAP S/4 HANA auf den Markt gebracht. Daher ging es in den nächsten Workshops, um die Integration von SAP S/4 HANA und diverser anderer Fremdapplikationen wie z.B. eines Mailprogramms.
Das zentrale Produkt ist dabei d.3 one, das verschiedene Features vorheriger d.velop-Programme unter einem Dach und vereinfachter Bedienung verbindet. Neuerungen wie der Smart Folder wurden vorgestellt. Mit diesem ist man in der Lage mit wenig Bedienungsaufwand alle relevanten Informationen unter individuell einstellbaren Kriterien zu verbinden. Außerdem kann man jetzt direkt Dokumente scannen, digitalisieren und klassifizieren ohne ein weiteres Programm (in dem Fall d.capture) zu starten.
Ein weiterer Trend der letzten Jahre ist die Einflechtung der Cloud in unseren Alltag. Die Cloud bietet den Vorteil eines flexiblen Programmeinsatzes und wird daher auch in d.3 one eingesetzt.
Auch die Einbindung von Fremdapplikationen wurde, da die Umstellung von Webservices zu „RESTful“ Systemen vorangetrieben wurde. Da Client und Server unabhängig voneinander agieren, kann man z.B den Code einer Applikation verändern bzw. updaten ohne dabei das System komplett neu machen zu müssen, solange beide Seiten wissen, in welchem Format beide Systeme kommunizieren. Das macht die Standarisierung in „REST“ so wichtig.
Die ganze Veranstaltung war durchzogen von kleinen Pausen und Möglichkeiten sich zu stärken, einen Kaffee zu trinken und alte Bekanntschaften wieder aufleben zu lassen.
Abschließend möchte ich mich im Name von Etier, IT-Solutions für die Einladung zum d.velop-Forum bedanken und feststellen, dass der Tag interessant und aufschlussreich war. Ob das neue Konzept der CeBIT aufgegangen ist, kann man schwer sagen. Es gab einige Leerflächen und die meisten Konzerte haben erst abends stattgefunden, was wohl dazu führt, dass das alte Publikum und das neue Klientel eher getrennt, denn zusammengeführt werden.